Dienstag, 3. Oktober 2017

105. Tag, Sospel-Peillon

Auch heute hatte es Hochnebel. Was weiter weg war, verschwand ebenso im weißen Dunst. So sah ich auch heute kein Meer. Dabei kann ich es schon fast riechen. Dann spar ich mir das halt für den letzten Tag auf. 
Nach dem guten Frühstück habe ich mich von Adrien verabschiedet. Er läuft heute eine lange Etappe direkt ans Meer runter. Erstaunlich wie fit er in seinem Alter noch ist. 
Um 7:45 Uhr wanderte ich nun wieder alleine los. Kurz geht es vorbei an der schönen Kirche. Ein kurzes Stück folge ich noch einer Straße rauf und in den Wald hinein. Es hat viele Eichen. Nach einer Weile nehme ich einen Pfad. Er geht recht steil hinauf. Außerdem ist er recht überwachsen. Scheinbar laufen nicht viele Leute hier durch. Immer wieder Streife ich kurz die Straße. Beim ersten kleinen Cole stehen ein paar Häuser. Nun geht der Pfad in Serpentinen weiter durch den schönen Wald hoch. Die Steigung ist jetzt viel angenehmer. 


Endlich erreiche ich den zweiten Cole. Hierhin gehen Schotterstraßen. Zwei Jäger sehe ich hier. Sie sitzen auf Stühlen und warten. Meine Vermutung ist, dass sie auf Vögel warten. Würde hier auf jeden Fall Sinn machen. Vielleicht warten Sie auch auf Wildschweine. 


Ich folge einer Straße. Sie geht ganz leicht steigend zum nächsten Cole hoch. Mann, war das ein Aufstieg! Zur Belohnung darf ich nun wieder runter wandern. Der Pfad folgt einem Tal und geht in Serpentinen runter. Bei einer Siedlung mache ich Mittagspause. Kurz kommt sogar die Sonne ein wenig raus. 

Ich suche einen freiwilligen, welcher mich nach hause fährt. 

Schließlich laufe ich weiter runter. Irgendwann fängt der Weg wieder an, hoch zu steigen. Es wird ein weiterer Hügel erklommen. Beim nächsten Cole erreiche ich wieder eine Straße. Dieser folge ich nun runter ins schöne und alte Dorf Peille. Hier mache ich eine Pause. Das Dorf besteht aus Steinhäusern und hat enge Gassen. Außerdem ist es an den Berg geschmiegt. Die Häuser sind durch viele Treppen miteinander verbunden. 


Es geht weiter runter zu einem Bach. Der Wald ist auch hier zauberhaft schön. Kurz geht es noch runter. Dann folgt der dritte Anstieg. Dieser ist aber nicht so hoch und auch nicht steil. Gemütlich folge ich dem Pfad durch den Zauberwald. Manchmal habe ich auch einen kurzen Ausblick über das Tal. Weit reicht der Blick aber wegen dem Dunst nicht. 


Schließlich ist der höchste Punkt erreicht und der Weg geht nun gemütlich runter. Bald sehe ich das Dorf Peillon unter mir. Um 16:00 Uhr komme ich in Peillon an. Im Hotel de La Madone habe ich ein Zimmer reserviert. Es ist schön groß und sauber. Ich habe sogar eine Badewanne. Diese teste ich ausgiebig. Danach schaue ich mir das kleine Dorf noch an. Es ist auch ein altes Dorf mit Steinhäusern und engen Gassen. Mir gefallen diese verwinkelten Dörfer sehr gut. 


Tagesstatistik
Strecke: 19.6km                   Dauer: 5h
Rauf: 1160m                        Runter: 1130m
Höchster Punkt: 1070m       Niedrigster Punkt: 340m

Tourstatistik
Strecke: 1657.5km               Dauer: 413.5h
Rauf: 80938m                      Runter: 87848m
Höchster Punkt: 2850m       Niedrigster Punkt: 210m


1 Kommentar:

  1. Hello Martina,
    how did the last stage Peillon-Monaco take place?
    Adrien

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