Montag, 4. September 2017

75. Tag, Talosio-San Lorenzo

Heute haben wir eine lange Etappe vor uns. Deshalb wandern wir um 8:00 Uhr los. Der Himmel ist bewölkt, aber es hat keinen Nebel. Kurz ging es noch durch das Dorf und dann auf einem Pfad steil den Berg hoch. Immer wieder kreuzen wir die Straße. Schließlich verlassen wir die Straße endgültig und es geht durch den Wald weiter rauf. Nun macht der Weg aber wenigstens ein paar Kurven. Dadurch ist er nicht mehr ganz so steil. 
Immer weiter geht es hoch. Irgendwann verlassen wir den Wald und es geht auf den Almwiesen weiter. Im Zickzack Schrauben wir uns den Berg hoch. Vorbei geht es an Almhütten. Schließlich erreichen wir schon ein wenig erschöpft den Pass. Das Panorama ist auf beiden Seiten super schön! Die Etappe heute geht übrigens durch den Grand Paradiso Nationalpark. Den Grand Paradiso Berg sehen wir hier leider noch nicht. Er steckt in den Wolken. 
Nun geht es weiter hoch auf einen Gipfel. Leicht abwärts gehend geht es dann am Hang entlang weiter. Zwischendurch kommt auch immer wieder kurz die Sonne hervor. Der Abstieg zum Stausee ist wieder steiler und recht nass. Beim See machen wir unsere Mittagspause. 


Kurz geht es nun auf einer Schotterstraße weiter. Dann kommt eine Abzweigung. Wieder geht es zuerst durch den Wald und später über Wiesen im Zickzack den Berg hoch. Beim Übergang steht eine Alm. Von hier sehen wir auch den Grand Paradiso! 

In der Bildmitte, die zwei hinteren Spitzen, ist der Grand Paradiso. 
Er kommt jetzt aus dem Nebel raus. Nach vielen Fotos geht es weiter. Der Hang wird nun wieder gequert. Dabei geht es auch leicht runter. Unter uns sehen wir Schafe und eigenartige Ziegen. Diese haben Hörner wie die Steinböcke. Weiter vorne bekommen wir ein Problem. Viele Schafe stehen auf dem Wanderweg herum. Als wir uns langsam annähern, kommen plötzlich drei weiße Hunde aus der Herde auf uns zugesprungen. Sie bellen laut. Es sind Herdenschutzhunde. Langsam gehen wir weiter. Oberhalb des Weges umgehen wir die Schafe vorsichtig. Die Hunde lassen uns nicht aus den Augen und folgen uns. Erst als wir uns entfernen, bleiben sie zurück. Diese Hunde verlassen ihre Herde nicht. Nun sehen wir noch zwei weitere Hunde. Vermutlich hat es noch mehr. 
Bald darauf kommen wir zu einer Alm. Hier beginnt der steile und lange Abstieg. Im Zickzack geht es runter. Vorbei geht es an mehreren, zum Teil verfallenen Almen. Später geht es wieder in den Wald hinein. Es hat viele Haselsträucher und sehr viele Pilze. Der Abstieg geht ganz schön in die Knie. Er zieht sich ewig in die Länge. Erst um 18:00 Uhr erreichen wir die Trattoria in San Lorenzo. Franz, Christa und ich sind völlig erschöpft! Auch die zwei Grazer sind schon da. 

Tagesstatistik
Strecke: 14.7km                   Dauer: 6h
Rauf: 1300m                        Runter: 1490m
Höchster Punkt: 2180m       Niedrigster Punkt: 1030m

Tourstatistik
Strecke: 1212.5km               Dauer: 289.5h
Rauf: 53368m                      Runter: 59878m
Höchster Punkt: 2850m       Niedrigster Punkt: 210m


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