Dienstag, 25. Juli 2017

37. Tag, Pfelders-Oberkaseralm

Nun geht es wieder weiter. Laut Wetterbericht soll es den ganzen Tag lang regnen. Um 8:15 Uhr wandere ich los. Noch ist es trocken, aber es hat viel Nebel. Vorsichtshalber habe ich schon alles regendicht verstaut. Der Pfad geht zuerst etwas steiler durch den Wald aufwärts. Durch die Nebelschwaden wirkt der Wald geheimnisvoll! Irgendwie erwarte ich fast, das ein Kobold oder sonst ein Fabelwesen hinter einem Baum hervorkommt. 
Kurz mache ich eine Pause und ich suche einen alten Geocache. Bald danach komme ich zu einer bewirtschafteten Alm. Da es aber noch früh ist, laufe ich weiter. Es geht kurz auf einer Forststrasse weiter. Hinein geht es in ein einsames Seitental. Ich sehe leider nicht viel. Immer noch hat es viel Nebel. 


Die Steigung ist hier nicht mehr so stark. Gemütlich folge ich dem Bach entlang dem Pfad zum Talende. Viele Steine und Felsbrocken liegen herum. Nur zwei Senner mit Hund, ein paar Murmeltiere und Kühe treffe ich in diesem Tal. 
Anschließend steigt der Pfad wieder stärker an und ich komme hoch zu einem Übergang. Dort wollte ich eine Pause machen. Leider fängt es genau hier an zu regnen. Noch ist es  harmlos. Da ich in der Ferne aber Donner höre, laufe ich lieber weiter. Über Steinstufen geht es gemütlich hoch zum Sponserjoch. 


Dort logge ich schnell den Geocache. Schon bricht ein gewaltiges Gewitter über mir zusammen. Es blitzt und donnert. Der Regen kommt in Sturzfluten vom Himmel runter. Innerhalb von 5 Minuten sind meine Füße nass! Schnell steige ich ab. Kurz hagelt es sogar leicht. Da es so schüttet, kann ich keine Fotos mehr machen. Dabei wäre die Landschaft eigentlich wunderschön. Es hat auf diesem Hochplateau sehr viele Seen. Es sind die Spronser Seen. Beim Grünsee hat es eine winzige Hütte. Dort stelle ich mich kurz unter. Es ist noch eine Frau dort und mehr hätten auch nicht Platz gehabt. Als es aufhört zu blitzen laufe ich weiter. Inzwischen bin ich völlig durchnässt und es wird langsam kalt. Meine Finger spüre ich kaum noch. Zum Glück ist es nicht mehr weit zu meiner Unterkunft. Nochmals geht es ein Stück abwärts. Kurz nach 13:00 Uhr erreiche ich die Oberkaseralm. Leider ist es nur im Gastraum geheizt. Der Schlafsaal ist sehr kalt. Da werden meine Sachen kaum trocken werden. 

Tagesstatistik
Strecke: 10.5km                   Dauer: 2.5h
Rauf: 940m                          Runter: 430m
Höchster Punkt: 2580m       Niedrigster Punkt: 1640m

Tourstatistik
Strecke: 667.5km                 Dauer: 150.5h
Rauf: 26408m                      Runter: 29028m
Höchster Punkt: 2700m       Niedrigster Punkt: 330m


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