Samstag, 1. Juli 2017

16. Tag, Dreiländereck-Thörl

Die Chefin ist wirklich sehr nett. Ich wusste nicht, dass ein Bus um 8:00 Uhr und der nächste erst um 12:30 Uhr nach Arnoldstein fährt. Den ersten habe ich leider verpasst. Was nun? Da bot die Wirtin kurzerhand an, mich zum Sessellift zu fahren! Dankbar nahm ich das Angebot natürlich an. 
Statt zu Fuß vom Wurzenpass ging es nun mit dem Sessellift gemütlich aufwärts. Oben angekommen suchte ich als erstes einen Geocache. Dann wurde die Aussicht genossen. Herrlich ist es hier oben! Das Wetter ist perfekt zum Wandern. Die Sonne scheint, auch wenn es noch einige Wolken hat. Dazu weht ein kühler Wind. Was will man mehr. 
Auf einer Seite sieht man die Julischen Alpen in Slowenien. Auf der anderen Seite das Tal von Arnoldstein. Mit sehr leichtem Gepäck wandere ich los. Ohne den großen Rucksack fühlt es sich an, als würde ich über Wolken schweben. Das wird ein herrlicher Wandertag. 


Es geht kurz runter und dann vorbei an Pferden hoch zur eigentlichen Dreiländerspitze. Dort mache erst mal Fotos. Die Länder Österreich, Italien und Slowenien treffen hier zusammen. So bin ich gleichzeitig in drei Ländern. 


Nun hieß es also Abschied nehmen von Slowenien. Nun wird Italien zu meinem Begleiter. 
Gestern habe ich übrigens die 10000er Marke bei den Höhenmetern überschritten! Und heute werde ich auch die ersten 300 km hinter mir lassen. Es geht so schnell. 
Jetzt tauche ich in den Wald ein und die Aussichten werden rar werden. Der Abstieg hat begonnen. Nach einer Weile mache ich einen Abstecher nach Italien. Hier soll ein kleiner Bunker sein. Den besuche ich natürlich. Ich liebe solche Lostplaces! In dieser Gegend hat es viele solche Überbleibsel aus dem Gebiergskrieg im ersten Weltkrieg. Natürlich gehe ich hinein und erkunde alles. Auch den Geocache finde ich. Nur durchs Geocaching komme ich an solche interessante Orte. 
Zurück geht es zu meinem Weg. Auch eine Stage fand ich heute. Gemütlich laufe ich durch den Wald abwärts. Mal auf Wanderwegen, dann wieder auf Forststrassen. 

Wer findet den Weg? Beim Baum in der Bildmitte ist das nächste Zeichen zu sehen. 
Weiter unten muss ich dann einmal den Weg ein wenig suchen. Forstleute haben hier wohl Bäume gefällt und die Äste einfach Kreuz und Quer liegen gelassen. Nach ein wenig umhergehen, finde ich aber das nächste Wanderzeichen. 
Im Tal angekommen geht es noch in eine Bodensenke hinab. Am Fuße der Autobahnbrücke suche ich einen weiteren Geocache. Diesen finde ich aber nicht. So geht es ein kleines Stück wieder hoch und zu einer Kirche. Den Cache dort habe ich gefunden. Kurz darauf bin ich zurück in meinem Hotel. 
Es war ein toller Wandertag. Ohne den großen Rucksack könnte ich diese Wanderung noch viel mehr genießen. 

Tagesstatistik
Strecke: 12.7km                   Dauer: 3h
Rauf: 160m                          Runter: 980m
Höchster Punkt: 1520m       Niedrigster Punkt: 580m

Tourstatistik
Strecke: 310.3km                 Dauer: 72h
Rauf: 10508m                      Runter: 11668m
Höchster Punkt: 2110m       Niedrigster Punkt: 330m



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