Montag, 28. Juli 2014

37. Tag, La Mina

Um 8:00 Uhr lief ich los. Hier im Dorf war das schönste Wetter. Leider lief ich in ein Nebeltal hinein. Dicker Nebel schleicht am Boden herum. Alles ist feucht. Irgendwie komme ich mir wie im Herbst vor.
Vorbei an einem Skigebiet laufe ich nach Frankreich. Dies sind die einzigen vier Kilometer, welche ich in Frankreich laufe. Rein in einen Wald folge ich dem Trail. Der Boden ist hier sehr lehmhaltig und im feuchten Zustand sehr glatt. Deshalb muss ich sehr aufpassen, nicht auszurutschen. Langsam geht es ein wenig aufwärts. Am Hang entlang geht es weiter. Zwei Bäche muss ich überqueren. Beide sind kein großes Problem. Weiter hoch und aus dem Wald raus komme ich nun. Wie es scheint genau zur richtigen Zeit. Noch ist alles im Nebel. Doch keine zehn Minuten später hat sich der Nebel aufgelöst. Mir bietet sich das schönste Bergpanorama. Vor mir hügelige Wiesen und darüber erheben sich stolze, felsige Gipfel. Über die Hügel wandere ich gemütlich rauf zu einem See. Da es Samstag ist, treffe ich sehr viele Wanderer. Unterwegs sehe ich Murmeltiere und eine Gams. Beim sehr schönen und großen See, weiden viele Pferde. Am See vorbei steige ich nochmals ein Stück hoch zum Pass. Hier bin ich wieder im alpinen Bereich. Zwar ist der Pass nur 1960m hoch, doch hat es hier nur noch Felsen und Steine. Gras wächst nur vereinzelt. Kurz sehe ich einen Geier vorbeifliegen. Das sieht so einfach aus, wie sie durch die Luft segeln. Hier oben mache ich meine Mittagspause. Im Tal unter mir sehe ich eine große, ebene Wiesenfläche. Darauf befinden sich viele Kühe und Pferde. In der Mitte schlängelt sich ein Bach dahin. Auf beiden Seiten ragen Felszacken in den Himmel hoch.
Nach der Pause steige ich runter zu der Wiese. Nun spaziere ich gemütlich durch die Wiese. Wandern kann so schön sein! Nach der Wiese geht der Trail auf einer Schotterstraße weiter. Gemütlich folge ich der Straße abwärts. Ab und zu fährt ein Auto vorbei. Einer bietet mir sogar an, mich mitzunehmen. Dankend lehne ich das Angebot ab. Etwa um 17:00 Uhr erreiche ich La Mina. Hier hat es nur zwei Bäche, eine Wiese, einen Parkplatz und etwa drei Militärgebäude. So suche ich mir einen Platz fürs Zelt aus. Vom Bach hohle ich Wasser und reinige es zuerst mit dem UV-Filter (Steripen). Dann wird gekocht.
Nun genieße ich den Abend. Entlang der Berge hat es ein paar Wolken und es windet leicht.
22km, 600m hoch, 900m runter


—-- Artikel wurde auf meinem iPhone erstellt

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